Für die beiden Nachwuchsfechter:innen erwies sich die Weltmeisterschaft im chinesischen Wuxi als echte Bewährungsprobe. Nachdem sowohl Cagla als auch Levi bei vergangenen Wettbewerben beeindruckende Ergebnisse verbuchen konnten, mussten sie bei der Kadetten- und Junior:innen-WM im Fechten einen kleinen Dämpfer verkraften.
Unter den besten 100
Adlerträgerin Cagla startete dieses Jahr zum ersten Mal im Damendegen der Altersklasse U20 und konnte sich mit ihrer herausragenden Leistung beim Senioren-Weltcup direkt im ersten Jahr für die WM qualifizieren. In Wuxi traf sie nun auf eine sehr anspruchsvolle Gruppe in der Vorrunde, konnte sich aber dennoch über drei hart verdiente Siege freuen und kam somit als eine der 128 besten Fechterinnen direkt in die nächste Runde. Dort traf sie dann auf die erfahrene und höher gesetzte Französin Anaelle Doquet, der sie sich geschlagen geben musste. Im Achtelfinale der Weltmeisterschaft traten hauptsächlich ältere Fechterinnen an, für Cagla steht am Ende der 99. Platz.
Nur zwei Tage später ging die junge Adlerträgerin erneut für Deutschland an den Start – nun im Team. Zusammen mit Eva Steffens (Heidelberg), Daria Yoosefi (Heidenheim) und Mia Lebrenz (Bonn) trat sie in einem der jüngsten Teams gegen Estland an. Allerdings erwischte die Mannschaft keinen guten Start in der ersten Runde. Mit viel Ehrgeiz und Kampfgeist konnte das deutsche Team im weiteren Verlauf aber den Rückstand aufholen und im vorletzten Gefecht sogar ausgleichen. Nach einer anspruchsvollen letzten Runde gingen allerdings die Gegnerinnen aus Estland als Siegerinnen von der Fläche.
Platz 84 für Levi Deng
Ihr Vereinskollege Levi Deng gilt nach seinen zahlreichen sportlichen Erfolgen als deutscher Favorit. Zuletzt sicherte er sich bei der Europameisterschaft in Antalya den 27. Platz, 2024 konnte er sich trotz längerer Verletzung bei der WM in Saudi-Arabien mit Platz 45 behaupten. An diese Leistung wollte er nun auch bei der diesjährigen WM am vergangenen Wochenende anknüpfen. Im U17-Herrendegen qualifizierte er sich nach einer soliden Vorrunde für die Direktausscheidung. Dort traf er auf den starken Daniel Chirashnya aus Amerika, der schlussendlich in das Viertelfinale einzog. Für Levi Deng endete die Teilnahme an der Weltmeisterschaft mit dem 84. Platz.