Vom 14. bis 19. Juni fanden im italienischen Genua die Europameisterschaften der Senior:innen im Fechten statt – mit dabei war erstmals auch Nachwuchstalent Cagla Aytekin. Nach ihrer Nominierung Ende Mai dufte sich die Adlerträgerin auf internationaler Bühne mit Europas besten Fechter:innen messen. Schon ihre Nominierung war ein großer Erfolg, denn normalerweise ficht Cagla gerade erst im ersten Jahr der U20.
Ein starkes EM-Debüt
In der Vorrunde zeigte Cagla starke Leistungen und konnte drei Gefechte für sich entschieden – unter anderem gegen die höher gesetzte Sofjia Prosina aus Lettland. Damit qualifizierte sie sich souverän für die Runde der besten 64 Athlet:innen. Dort traf sie auf die erfahrene Tschechin Veronika Bieleszova. In einem spannenden und bis zuletzt offenen Duell unterlag die Eintrachtlerin ihrer Kontrahentin schließlich denkbar knapp mit 14:15. Dennoch stellte sie bei ihrer ersten Teilnahme bei der Senior:innen-Europameisterschaft ihr großes Potenzial unter Beweis und belegte am Ende Rang 54. „Ein beachtliches Ergebnis, das zeigt, dass sie auf einem sehr guten Weg ist“, so Elke Jonas, stellvertretende Abteilungsleiterin Fechten. Begleitet wurde Cagla in Italien von Eintracht-Trainerin Magdalena Jeziorowska.
Auch im Teamwettbewerb trat Cagla für Deutschland an, gemeinsam mit Alexandra Ehler, Gala Hess-Sancho und Laura Wetzker (alle TSV Bayer 04 Leverkusen). Im Achtelfinale traf das deutsche Team auf Schweden. In einem engen und ausgeglichenen Gefecht mit wechselnden Führungen setzen sich schließlich die Schwedinnen in der Schlussphase knapp durch, das deutsche Quartett sicherte sich schlussendlich nach einem Sieg gegen die Türkei Platz 15.