Der „Weiße Bär von Berlin“ ist das größte internationale Senioren-Degenfechtturnier in Deutschland. Am 11. und 12. Januar 2025 kreuzten über 400 Fechter:innen aus aller Welt die Klingen, um den weißgoldenen Bären der Königlichen Porzellan-Manufaktur zu erfechten. Eintracht Frankfurt war bei den Damen mit Anna Jonas sowie Cagla Aytekin, Fiona Fricke, Matilda Kunisch und Eda Cevikol (alle noch jüngster U20-Jahrgang) vertreten. Bei den Herren starteten Eino Schulze-Steinen und Riccardo Reining sowie Julian Mikes und Viktor Tatarov (beide ebenfalls noch im ersten U20-Jahr).
Top 8 und 64 für die Eintracht-Damen
Anna Jonas lieferte in einem Feld von 175 Fechterinnen mit einem beeindruckenden sechsten Patz das beste Eintracht-Ergebnis ab. Ihr gelang eine durchsetzungsstarke Vorrunde mit nur einer Niederlage und damit eine gute Setzung an 14, dicht gefolgt von Cagla Aytekin und Matilda Kunisch an 17 und 18, die beide ebenfalls eine Top-Vorrunde ablieferten. Anna gewann mit 15:10 gegen Alessia De Angelis und 15:9 gegen Carolina Alves De Lima sowie anschließend gegen die Italienerin Benedetta Giuffrè (15:6). Im Achtelfinale behielt sie auch gegen die Österreicherin Lena Chevaux in einem engen Kampf mit 15:14 die Oberhand. Erst in der Runde der besten acht war die spätere Turniersiegerin Alexandra Ehler stärker.
Die Top 64 erreichten Cagla Aytekin (Platz 38) und Fiona Fricke (Platz 62). Beide besiegten ihre Gegnerinnen aus Polen bzw. Italien jeweils deutlich mit 15:8 Treffern im 128er-Feld. Gegen Nefeli Rodopoulo aus Griechenland und die Italienerin Asia Vitali gab es dann kein Weiterkommen mehr. Matilda Kunisch verpasste mit Platz 65 die 64er-Runde denkbar knapp nach einem engen 14:15 gegen Lilly Hartmann aus Österreich. Auch Eda Cevikol unterlag in der 128er-Runde ihrer Gegnerin Anna Coufalova aus Tschechien. Sie erreichte Platz 95.
Eintracht-Herren in der Direktausscheidung
Die Herren sahen sich mit einem äußerst starken Feld von 311 Fechtern konfrontiert. Alle vier Eintrachtler erreichten die Direktausscheidung, wobei der jüngere Julian Mikes sich mit vier gewonnen Gefechten und zwei Niederlagen am Besten durchsetzen konnte. In seinem ersten K.-o.-Gefecht unterlag er gegen Tobias Weckerle und landete auf Platz 148. Eino Schulze-Steinen wurde 151., nachdem er eine knappe Niederlage mit 13:15 gegen Christoph Lemken hinnehmen musste. Auch für Viktor Tatarov (181.) war im 256er-Tableau gegen den Polen Wojciech Rzyczniak Schluss, ebenso wie für Riccardo Reining (212.), der sich dem Italiener Vincenzo Chiarolanza geschlagen geben musste. Turniersieger wurde der Niederländer Tristan Tulen.