Die U17-Fechter:innen waren bei den in Offenbach ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im Degen ganz vorne mit dabei. Die starke Bilanz lautet: vier Medaillen, davon zwei Meistertitel. Neue Deutsche Meisterin ist Adlerträgerin Matilda Kunisch. Auch die Mannschaft mit Matilda Kunisch, Eda Cevikol, Cagla Aytekin und Fiona Fricke blieb wie im Vorjahr ungeschlagen und wurde Deutscher Meister. Julian Mikes sicherte sich im Einzel die Bronzemedaille. Nochmals Bronze ging an das Herren-Team mit Levi Deng, Julian Mikes, Andri Hertweck und Jasper Martin.
Neue Deutsche Meisterin Matilda Kunisch
Matilda Kunisch präsentierte sich in überaus starker Form und ließ im Einzel die gesamte Konkurrenz von 95 Fechterinnen hinter sich. Mit einer makellosen Vorrunde und Setzung an 4 überzeugte sie in der Direktausscheidung mit Siegen gegen Glaser (FC Kassel) mit 15:3, die Offenbacherin Lya Sternberg mit 15:13 und die Bonnerin Lebrenz mit 15:11. Im Viertelfinale ließ sie die Heidenheimerin Nüsseler mit 15:12 hinter sich und im Halbfinale Yoosefi (ebenfalls Heidenheim) mit dem gleichen Trefferstand. Im Finale gewann sie auch gegen die Bonnerin Stumpf mit 15:11 und wurde damit neue Deutsche Meisterin. Cagla Aytekin startete ebenfalls mit einer Top-Setzung an 3 ins Turnier. Sie besiegte die Augsburgerin Waldmann mit 15:6 und Schubert (FC Tauberbischofsheim) mit 15:9.
Eintracht-Duell zwischen Eda Cevikol und Cagla Aytekin
Im 16er-Tableau traf Cagla Aytekin auf Vereinskameradin Eda Cevikol, die zuvor die Berlinerin Hoffmann mit 15:7 und die Heidenheimerin Schmutz mit 15:11 besiegt hatte. Das Gefecht ging zu Gunsten von Eda aus, die sich im folgenden Viertelfinale dann denkbar knapp mit 14:15 der Heidenheimerin Sünderhauf geschlagen geben musste. Eda und Cagla erreichten gute Platzierungen an 8 bzw. 9. Fiona Fricke belegte Platz 19, nachdem sie zunächst mit 15:6 gegen die Dresdenerin Kluttig die Oberhand behalten hatte und in der Runde der besten 32 der Offenbacherin Ina Sternberg unterlegen war. U15-Fechterin Nelly Nour-Eldin konnte die Direktauscheidung nicht erreichen und belegte Platz 83.
Im Herren-Einzel mit 96 Fechtern startete Julian Mikes bereits mit einer guten Vorrunde ohne Niederlage und vorderer Setzung an 5 in das Turnier. Nach Freilos für die 128er-Runde überzeugte er mit Siegen gegen Namek (TSG Friesenheim) mit 15:9, in der 32er-Runde gegen Tatarov (TV Dillenburg) mit nervenstarken 15:14, den Berliner Fechner mit 15:13 und im Viertelfinale gegen Baumgärtner (SportVg Feuerbach) mit 15:12. Im Halbfinale gab es gegen den WM-Fünften und späteren Deutschen Meister Petersen (FC Leipzig) kein Durchkommen und Julian holte mit Bronze eine verdiente Medaille. Levi Deng startete mit einer Setzung an 23 und setzte sich in der Runde der besten 32 Fechter mit einem 15:10-Sieg gegen Purat (Bayer Leverkusen) durch. Anschließend musste er sich aber dem Dillenburger Heinecke mit 12:15 geschlagen geben und erreichte Platz 23. Andri Hertweck, an 28 gesetzt, wurde in seinem ersten K.-o.-Gefecht vom Dillenburger Tatarov mit 12:15 gestoppt und platzierte sich an 39. Jasper Martin verpasste die Direktausscheidung unglücklich und wurde 77.
Starke Mannschaftsleistungen
Unter 13 Teams erkämpfte sich die Herren-Mannschaft die Bronzemedaille. Levi Deng, Julian Mikes, Andri Hertweck und Jasper Martin besiegten zunächst die STG Frankfurter TV/Bad Nauheim deutlich und trafen danach auf die starke Mannschaft vom Bundesstützpunkt Leipzig. Die Eintrachtler konnten in dem überaus spannenden Gefecht gut mithalten und zwischenzeitlich sogar in Führung gehen, aber trotz starker Leistung reichte es am Ende mit 42:45 nicht für einen Sieg. Den Kampf um Bronze gegen das Team Bayer Leverkusen konnte die Mannschaft aber mit 45:31 wieder für sich entscheiden.
Die Adlerträgerinnen verteidigten souverän ihren Titel vom letzten Jahr unter 16 Mannschaften. Nach klaren Siegen gegen die STG MTV Braunschweig/MTV Salzgitter und die Teams Dresdener FC sowie Fechtzentrum Solingen hieß der Finalgegner einmal mehr Heidenheimer SB. In einem packenden Gefecht setzte sich die Eintracht-Mannschaft mit 45:36 durch und ist damit amtierender Deutscher Meister.