Am Wochenende vom 3. und 4. Mai kämpfte die U20-Degenjugend im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg an zwei Tagen um die Deutschen Meistertitel. Für das Einzel hatten sich zehn Eintracht-Fechter:innen qualifiziert, neun gingen an den Start. Im Teamwettbewerb war Eintracht Frankfurt mit je einer Mannschaft im Damen- und Herrendegen vertreten.
Deutscher Meister wurde das Eintracht-Damenteam mit Cagla Aytekin, Eda Cevikol, Matilda Kunisch und Fiona Fricke mit einer überragenden Teamleistung. Die junge Mannschaft setzte sich unter 11 Teams zunächst klar gegen den FC Offenbach durch (45:26) und besiegte im Halbfinale das Team Heidelberger FC/TSG R. (45:35). Im Finale ging es in einem engen Gefecht gegen das Favoritenteam Heidenheimer SB. Ein anfänglicher Rückstand konnte mit einem starken 11:1-Gefecht von Cagla gedreht werden, und das Team siegte am Ende mit 44:39 Treffern.
Vizemeistertitel und Platz 7 im Einzel
Im Einzelwettbewerb mit 77 Fechterinnen wird Cagla Aytekin Deutsche U20-Vizemeisterin. Im ersten K.-o.-Gefecht verwies sie ihre jüngere Vereinskollegin Nelly Nour-Eldin auf Platz 54 (15:6) und ließ anschließend Antonia Helmrath (OSC Berlin; 15:12) und Annika Amler (TSF Ditzingen; 15:9) hinter sich. Im 8er-Tableau wurde es spannend gegen die besser gesetzte Heidenheimerin Daria Yoosefi. Das enge Gefecht ging am Ende mit 14:13 zugunsten der Eintrachtlerin aus. Halbfinalgegnerin Charlotte Marx (ebenfalls Heidenheim) konnte ohne Problem besiegt werden (15:6), bevor dann im spannenden Finale Eva Steffens (Heidelberger FC/TSG R.) knapp mit 12:15 überlegen war.
Ein starkes Top 8-Ergebnis gab es für Fiona Fricke mit Platz 7. Sie gewann souverän gegen Emma Oberthür (TSG Friesenheim; 15:9), Lisa Marie Mielke (FC Leipzig; 15:8) und im Achtelfinale gegen Anna Charlotte Piwarz (15:6), bevor sie von der neuen Deutschen Meisterin Eva Steffens mit nur zwei Treffern Differenz gestoppt wurde. Eda Cevikol und Matilda Kunisch erreichten die Plätze 35 und 36 nach knappen Niederlagen im 64er-Tableau.
Herren dreimal im Achtelfinale
Die Eintracht-Herren traten in einer Konkurrenz von 94 Fechtern an. Gleich drei Adlerträgern gelang der Einzug ins Achtelfinale. Julian Mikes erreichte mit Platz 11 das beste Eintracht-Ergebnis, dicht gefolgt von Levi Deng auf dem 13. und Kaloyan Ryapov auf dem 15. Platz. Julian startete mit einer Vorrunde ohne Niederlage und einer Setzung an 8 stark ins Turnier. Sein erstes Gefecht gewann er gegen Daniel Koser (Fechtzentrum Maxdorf; 15:9) und besiegte anschließend nervenstark mit 9:8 gegen Stephan Schuller (Heidenheimer SB), bevor er Rudy Hummel (ebenfalls Heidenheimer SB) in der Runde der besten 16 das Feld überlassen musste.
Levi besiegte Leandro Macchiano (Fechtzentrum Solingen) und Sonnwin Huidi Franz (Heidelberger FC/TSG R.) jeweils mit 15:9 und musste sich dann aber dem späteren Vizemeister Horant Kummer (Heidenheimer SB) geschlagen geben. Kaloyan siegte gegen Anton Beskorovajnyi (FC Tauberbischofsheim; 15:13) und Julian Joel Saur (Heidenheimer SB; 15:8), unterlag anschließend gegen Jon Steffens (Heidelberger FC/TSG R.). Für Viktor Tatarov stand Platz 28 zu Buche. Er verpasste das Achtelfinale nur hauchdünn nach einer 14:15-Niederlage gegen David Denes (FC Berlin Südwest) in der 32er-Runde, nachdem er zuvor Leonard Winker (TV Augsburg) besiegt hatte (15:10).
Herrenteam mit Platz 5
Das Herrenteam (Julian Mikes, Levi Deng, Kaloyan Ryapov und Viktor Tatarov) erkämpfte sich unter 13 Mannschaften den fünften Platz. In ihrem ersten Gefecht fand die Mannschaft nicht den richtigen Dreh gegen Gegner Bayer Leverkusen und unterlag mit 32:45. Das Eintracht-Team zeigte aber starke Moral und gewann alle anschließenden Platzierungsgefechte (TSF Ditzingen; 39:45 und STG Offenbach/FC Kassel; 45:34).
