01.01.2022

Auf viele weitere Jahre!

Seit fünf Jahren zählt Fechten wieder zur Sportartenvielfalt von Eintracht Frankfurt. Herzlichen Glückwunsch, Fechtabteilung!

Es scheint eher unüblich auf Menschen zu treffen, deren Hobby „Fechten“ ist. Doch einmal mit der Kampfsportart angefangen, zieht sie die Sportlerinnen und Sportler für meist längere Zeit in ihren Bann. So kommt es, dass die Fechtabteilung der Eintracht Mitglieder jeglichen Alters hat. Viele von ihnen sind seit Tag eins dabei und haben sowohl 2016 die Auflösung des damaligen Universitätsfechtklubs Frankfurt als auch die darauffolgende Vereinsaufnahme durch Eintracht Frankfurt im Januar 2017 miterlebt. Zu Beginn zählte die Fechtabteilung 80 Personen, mittlerweile ist die die Mitgliederzahl 150 gewachsen – und das, ohne aktiv Werbung zu schalten. Dazu steigt auf Leistungs- und Nachwuchsebene sowie im Breitensport die Nachfrage nach Trainingszeiten, denen die Abteilungsführung in den Folgemonaten auch nachkommen möchte.

Zurzeit finden die Trainings im Leistungs-, Nachwuchs- sowie Breitensport ausschließlich in der Turnhalle des Lessing-Gymnasiums in Frankfurt statt. In naher Zukunft sollen jedoch weitere Trainingsangebote in der Niddahalle in Nied geschaffen werden, um die einzelnen Leistungsniveaugruppen entsprechend fördern zu können. Entwicklungen, die Elke Jonas, stellvertretende Abteilungsleiterin, als einen Zugewinn für die gesamte Abteilung sieht: „Die anspruchsvolle Technik im Fechten muss intensiv und leistungsspezifisch geschult werden, um dann auch Verbesserungen erzielen zu können. Dafür braucht es ein regelmäßiges Training, das wir mit der zukünftigen Trainingsstätte nun anbieten können. Wir sind alle sehr glücklich und zufrieden mit diesen Entwicklungen.“

Talentschmiede Eintracht

Darüber hinaus fungiert Eintracht Frankfurt als Landesstützpunkt Hessen und bildet rund um den erfahrenen Fechtmeister und Cheftrainer Viktor Zent ein Nachwuchsleistungszentrum des Deutschen Fechter-Bundes. Und das aus gutem Grund: Seit Jahren bringt die Eintracht immer wieder hoffnungsvolle und talentierte Fechterinnen und Fechter hervor, die auf nationaler wie internationaler Bahn erfolgreich fechten. Zuletzt wurde die Adlerträgerin Sonja Boxheimer vergangenen Sommer in den U17-Bundeskader berufen. Aber auch die Eintrachtler Anna Jonas, Eda Cevikol, Levi Deng und viele mehr konnten bislang bei regionalen wie bundesweiten Turnieren glänzen.

In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Fechtabteilung im Verein erfolgreich etabliert und dabei bewiesen, dass die Eintracht mittlerweile ein Dreh- und Angelpunkt für den Fechtsport in Deutschland ist. In der Fabriksporthalle Frankfurt (Wächtersbacher Straße) wurden von Beginn an Turniere ausgetragen und Fechterinnen und Fechter aus der ganzen Republik empfangen. So will die Abteilung auch im kommenden Jahr wieder einige Veranstaltungen auf die Beine stellen.

„Schach in Bewegung“

Doch was ist das Besondere am Fechten, was begeistert die Menschen dabei? Auf diese Fragen weiß Elke Jonas viel zu antworten: „Fechten wird nie langweilig, denn es gibt immer etwas zu lernen. Selbst erfahrene Fechterinnen und Fechter ändern und verbessern ständig ihr Können und ihren Stil. Jedes Gefecht verläuft anders und unerwartet, aber es muss stets körperlich, technisch und taktisch gearbeitet werden.“ Gerade die anspruchsvolle Technik muss mit viel Disziplin und Konzentration geübt und dabei vor allem verstanden werden. Die kreierte „Kampfsituation“, also das unmittelbare Duellieren, verschafft der Sportart eine gewisse Raffinesse und verlangt vor allem Reaktionsschnelligkeit und Ausdauer. Fechten ist wie „Schach in Bewegung“ und schult dabei Geist und Körper, egal in welchem Alter. Alles Gute, Fechtabteilung! Auf viele weitere Jahre in der Eintracht-Familie!

Interesse? Dann fragt gerne ein Training an und meldet euch unter fechten@eintracht-frankfurt.de. Die Trainingsgruppen werden je nach Alter und Leistungsniveau eingeteilt, das Mindestalter beträgt sieben Jahre.